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Selbsthilfe-Kontaktstelle Duisburg

Sie haben Fragen?
Sprechen Sie uns gerne an!

Ihre Ansprechpartnerinnen:
Kendra Zwickler

Anja Hoppermann

Ayla Kaya

Selbsthilfe-Kontaktstelle Duisburg
Musfeldstraße 161-163
47053 Duisburg

Telefon: 0203 – 60 99 041
Telefax: 0203 – 60 99 030

E-Mail:
selbsthilfe-duisburg@paritaet-nrw.org

Sprechzeiten:
Mo, Di, Do 9:30 – 12:30 Uhr
Di 15:00 – 18:00 Uhr

www.selbsthilfe-du.de

Zahl des Monats

Die Zahl des Monats ist:

132


...Duisburger Selbsthilfegruppen sind mit Kontaktdaten, Ansprechpartnern und kurzen Beschreibungen im neuen Heftchen „Selbsthilfe-Wegweiser“ vertreten, das in Kürze erscheinen wird.

Themenliste der Duisburger Selbsthilfegruppen

Damit Sie immer auf dem neuesten Stand sind, werden diesem Newsletter immer die aktuellen Themenlisten als pdf-Datei angehängt. Hier finden Sie die Themenliste für den Dezember 2016.
Download Themenliste (PDF)

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Die Selbsthilfe News leben von der bunten Vielfalt! 

Wir möchten gerne in jeder Ausgabe auch Spannendes aus den Gruppen berichten.

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Hallo,


die Feiertage nahen mit großen Schritten. Die Zeit, in der die wenigsten arbeiten müssen, in der man inne halten kann und Raum für die Familie ist. Die Tage bis dahin sind aber häufig alles andere als beschaulich. Eine Weihnachtsfeier jagt die nächste, Geschenke müssen besorgt und verpackt werden und das Festmahl geplant und vorbereitet. Von wegen besinnliche Adventszeit. Vielleicht bietet Ihre Selbsthilfegruppe ja hier den Ort, einmal durch zu schnaufen und es ruhiger angehen zu lassen. Eine Idee wie man sowas angehen kann, finden Sie im Artikel „Methode: Schatztruhe“.

Das Team der Selbsthilfe-Kontaktstelle Duisburg wünscht Ihnen schöne Feiertage und freut sich auf die Zusammenarbeit im kommenden Jahr.

Viel Spaß beim Lesen wünscht
Ihr Team der 
Selbsthilfe-Kontaktstelle Duisburg
 
     
 

Information zur Pflegebegutachtung

Aktuelle Informationen, hilfreiche Tipps und Serviceangebote rund um den neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff bietet das neue Internetportal der Medizinischen Dienste (MDK) der Krankenkassen.

Hier werden Pflegebedürftige, Angehörige und Fachleute über die Änderungen und Auswirkungen bei der neuen Begutachtung von Pflegebedürftigen informiert und Fragen rund um die Pflegereform beantwortet.

Eine Liste mit Downloads und Links rundet das Angebot ab. Das Informationsportal wird in den kommenden Wochen sukzessive erweitert.
www.pflegebegutachtung.de

Haftung in Selbsthilfegruppen

Eine Selbsthilfegruppe, die kein eingetragener Verein ist, sondern nur ein loser Zusammenschluss, gilt vor dem Gesetz als Gesellschaft bürgerlichen Rechts.

In solchen Gesellschaften gilt:
gleiche Haftung für alle.

Das wird erst wichtig, wenn für die Gruppe ein Vertrag abgeschlossen wird. Wenn z.B. für einen Ausflug der Gruppe ein Bus angemietet wird, ist es wichtig, dass schon bei Vertragsabschluss deutlich gemacht wird, dass der Bus für die Gruppe angemietet wird, damit die Haftung nicht bei der Einzelperson bleibt, die den Mietvertrag unterschreibt. In vielen Gruppen wechseln die Teilnehmenden und wenn der Tag des Ausflugs naht, kann es vorkommen, dass der Trip aus unterschiedlichen, häufig verständlichen Gründen doch nicht zu Stande kommt. Wer tritt dann für die Forderungen des Busunternehmers ein? Um hier von Anfang an Klarheit zu schaffen, wer in der Haftung ist, macht es Sinn am Tag der Entscheidung für den Bus eine Anzahlung zu kassieren oder zumindest eine Teilnehmer-Liste ausfüllen zu lassen. So wird deutlich gemacht, dass alle an der Entscheidung Beteiligten auch dafür finanziell verantwortlich sind.

Mehr zum Thema ‚Recht in Selbsthilfegruppen‘ im gleichnamigen Buch von Renate Mitleger-Lehner, herausgegeben vom Selbsthilfezentrum München.

Gruppengründung: Funkstille – Gesprächsrunde für Verlassene Eltern

Wenn Kinder den Kontakt zu ihren Eltern abbrechen empfinden Mutter und Vater oft Hilflosigkeit, Trauer, Wut und das Gefühl als Eltern versagt zu haben.

Fragen kommen auf: War ich zu fordernd? Oder: Hab ich sie mit meiner Liebe erdrückt? Oft folgen schlaflose Nächte. Man möchte so gerne ein intaktes, glückliches Familienleben mit Kindern und vielleicht Enkelkindern führen, aber das scheint nun nicht mehr möglich.

Entlastung kann es bringen, darüber mit Menschen zu reden, die Ähnliches erlebt haben.

Die Selbsthilfe-Kontaktstelle Duisburg sucht Betroffene für einen regelmäßigen Austausch. In der Anfangszeit wird die Gruppe von einer ehrenamtlichen Mitarbeiterin begleitet.

Nähere Informationen und Anmeldung unter
Tel.: 0203 – 60 99 041 oder per E-Mail.

selbsthilfe-du.de

Methode: Schatztruhe

Eine schöne Methode die Teilnehmenden in einer Selbsthilfegruppe zu verabschieden ist die ‚Schatztruhe‘.

Das Material dafür ist zudem noch einfach in der Gruppe selbst herzustellen. Vielleicht hat ein Teilnehmer eine hübsche Schachtel oder hat Lust einen Schuhkarton schön zu gestalten. Für diese Schatztruhe schreiben dann alle Teilnehmenden positive Begriffe oder Aussagen auf Zettel oder Karteikarten, je ein Begriff pro Karte.

Das können z.B. sein: Zuversicht, Humor, Lebensfreude, Akzeptanz, Kraft, endlich ICH sein können, Gesundheit, Vergangenheit, Eigeninitiative, Kontakte, Entschlossenheit und noch vieles mehr.

Allein schon die Beschäftigung mit solchen Aussagen, hebt oft die Stimmung. Es kann ein Ritual in der Gruppe werden, dass am Ende der Sitzung jeder eine Karte zieht. Der Begriff darauf soll den Teilnehmenden dann bis zur nächsten Sitzung begleiten. Beim nächsten Mal kann berichtet werden, ob den Einzelnen in der Zwischenzeit etwas zu diesem Wort eingefallen ist. Auf diese Weise wird an der eigenen Achtsamkeit gearbeitet. Zudem wird die Wahrnehmung auf die positiven Seiten des Lebens gerichtet.

Diese und ähnliche Methoden kann man im Buch „Lebendige Gruppenarbeit durch kreative Methoden“ nachlesen.
Zusammengestellt und praxiserprobt von Manfred Bieschke-Behm, Herausgeber: Selbsthilfekontaktstelle Mittelhof e.V.

Vielfalt


Selbsthilfegruppen sind Orte der Begegnung. Hier kommen die unterschiedlichsten Menschen zusammen. Menschen, die häufig bewegte und bewegende Geschichten mitbringen. Aber nicht nur die eigene Geschichte prägt uns, sondern auch die unserer Vorfahren. Und unsere europäischen Vorfahren waren viel unterwegs.

Migration ist kein Phänomen unseres Jahrhunderts. Es gab immer schon gute Gründe für Menschen Ihre Heimat zu verlassen. So flüchteten 250.000 Hugenotten (französische Protestanten) ab 1685 vor der Verfolgung durch die katholische Kirche und den französischen König in die protestantischen Gebiete Europas. Mitte des 19. Jahrhunderts ließ die große Hungersnot 2 Millionen Iren auswandern. Ende des 19. Jahrhunderts kamen von den sogenannten Ruhrpolen eine halbe Million ins Ruhrgebiet um hier größtenteils als Bergleute zu arbeiten. Nach dem 2. Weltkrieg bis zum Mauerbau verließen 3,5 Millionen Menschen die spätere DDR, ganz zu schweigen von den Gastarbeitern, die wir zwischen 1950 und 1970 riefen, den Menschen aus Südost Europa und den Geflüchteten, die in den letzten Jahren kamen.

Egal, wie ähnlich oder verschieden uns die ‚Neuen‘ erscheinen, sie veränderten immer die Gesellschaft und sie wurden auch immer diskriminiert. Die Hugenotten brachten in den Ländern, in die sie flüchteten eine wirtschaftliche Blüte. Trotzdem stand z.B. die einfache Bevölkerung Berlins den Neuen ablehnend gegenüber. Wohnraum und Lebensmittel wurden knapp – Preissteigerungen waren die Folge. Es kam zu Brandstiftungen und Steinwürfen gegen die Hugenotten. Die vielen Ruhrpolen, die in den 30er Jahren beim FC Schalke 04 spielten, machten den Verein zum stärksten im Deutschen Reich. Trotzdem oder gerade deshalb wurde der Verein als Polackenverein abgewertet.

Die Migrationsbewegungen und ihre Auswirkungen wiederholen sich. Um ein menschenwürdiges Miteinander in einer Welt zu erreichen, die nach rechts driftet, ist es wichtig, dass jede und jeder das dafür tut, was in seinem Umfeld möglich ist. Und wenn es nur der Satz ist: „Da bin ich anderer Meinung.“

Seien Sie sich der vielfältigen Wurzeln in Ihrer Selbsthilfegruppe bewusst und seien Sie tolerant der Vielfalt gegenüber. Beziehen Sie klar Stellung gegen menschenverachtende Einstellungen. Gerade in Zeiten wie diesen, in denen ein rauer Wind weht, ist es umso wichtiger für die eigenen Werte einzustehen - auch und vor allem in der Selbsthilfe.
 
 
 
  Dieser Newsletter ist eine exklusive Leistung im Rahmen der Selbsthilfeförderung nach §20h SGB V und wird gefördert von: TK, Barmer GEK, DAK-Gesundheit, KKH und HEK - Koordination: vdek NRW.  
 
 
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Musfeldstraße 161-163 | 47053 Duisburg
Tel.: 0203 / 60 99 041
Fax: 0203 / 60 99 030

www.duisburg.selbsthilfenetz.de
 
 
 

© Selbsthilfe-Kontaktstelle Duisburg, 2016


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